|
|
Ein kleiner
Überblick
Wenn wir uns ernsthaft mit dem Thema Vorahnungen und
Informationsübertragung beschäftigen, so kommen wir langläufig nicht umhin uns mit
Rupert Sheldrake und seiner Theorie über morphische Felder auseinander zu setzen. Deshalb
hier ein kleiner Überblick, im Buch ist seinen Theorien ein gesonderter Abschnitt mit
allem Für und Wider gewidmet.
Bei seiner
Forschungstätigkeit zur Evolution von Pflanzen sah Rupert Sheldrake sich mit der Frage
konfrontiert, wie durch einfache Zellteilung komplexe Gebilde mit bestimmten
Aufgabenbereichen und Strukturen entstehen. Während die Schulwissenschaft davon ausgeht,
das die Endformen einer Pflanze, Tieres oder des Menschen als genetisches Erbgut in vollen
Umfang mit vererbt wird, so teilt Sheldrake diese Auffassung nicht. Alle Zellen eines
Körpers würden die gleichen Gene enthalten, dennoch würde sich ein Teil von ihnen zum
Arm und ein anderer Teil zum Bein entwickeln. Blätter an Pflanzen erhalten ihre
einzigartigen, für die einzelnen Arten charakteristischen Formen, Farben und Merkmale und
vieles mehr, alles aus einen Keim, der in seinen Zellen die gleichen Gene enthält. |
|
Sheldrake geht von morphogenetischen Feldern aus, die wie
ein unsichtbarer Bauplan vorhanden wären, nur nachweisen lassen sie sich halt nicht.
Diese Felder würden sich weiterentwickeln, hätten eine Geschichte und ein Gedächtnis.
Alle morphogenetischen Felder wären nun wiederum Teil eines größeren Ganzen, allgemein
bekannt unter Begriff morphische Felder. Diese morphischen Felder würden uns ständig
umgeben, würden unser kollektives Unterbewusstsein enthalten, würden jedem Ganzen seine
charakteristischen Fähigkeiten verleihen und auch einige scheinbar übernatürliche
Dinge, wie die Gedankenübertragung, würden sich durch diese Felder recht leicht
erklären lassen.
Morphische Felder kritisch betrachtet
Gegen morphische Felder sprechen einfache Überlegungen.
Nehmen wir uns eine schwangere, alleinstehende Frau. Der werdende Vater, ein Ausländer (nur
wegen der Entfernung), hat sich nach der einzigen gemeinsam verbrachten Nacht aus dem
Staube gemacht und wohnt jetzt über tausend Kilometer entfernt. Nach einigen Jahre wird
es immer deutlicher, das Kind ähnelt sehr dem Vater. Diese Ähnlichkeit spricht mehr für
Vererbung durch Gene des Vaters, als für einen Bauplan, der in den uns umgebenen
morphischen Feldern enthalten sein soll.
Noch deutlicher wird dies, wenn es sich um einen Zeugungsakt infolge künstlicher
Befruchtung mit Hilfes des Erbguts eines völlig anonymen Samenspenders handelt.
Auch da formt das heranwachsende Kind zur Hälfte (etwas mehr oder weniger zumindest)
die Merkmale seines unbekannten Erzeugers aus, weil alle Informationen dem Kinde in einer
einzigen Samenzelle als Gene mit übergeben wurden.
Diese Beispiele könnten wir noch beliebig weiter fortsetzen, doch genau so viele Kritiken
von den Verfechtern morphischer Felder erhalten. Nehmen wir nur die mannigfaltigen
Züchtungsvarianten bekannter Haustierarten. Gerade bei den gezüchteten Haustierrassen
wird doch eines sehr deutlich. In dem der Mensch bewussten Einfluss auf die vererbbaren
Gene nimmt und diese bewusst selektiert, wird das Wesen und im noch höheren Maß das
äußere Erscheinungsbild der betreffenden Rasse stark beeinflusst. Würde es sich hier
nicht um die Variabilität von Genen handeln, sondern um einen unsichtbaren Bauplan, der
in uns umgebenden morphischen Feldern für die gesteuerte Entwicklung allen
Heranwachsendes verantwortlich ist, so könnten wir auch nicht Hochleistungsrinder nur
durch die Auswahl von Samen bzw. durch die Auswahl geeigneter Samenspender züchten. Bei
jeder Neuzüchtung von irgendwelchen Kreaturen (man möge mir diesen Ausdruck
verzeihen, doch oftmals sind es ja weiter nichts als moralisch fragwürdige Kreationen von
eigentlich leistungsfähigen und gesunden Haustierrassen) verändert der Züchter
nicht irgend einen Bauplan, der in irgend welchen Feldern enthalten ist, sondern der
Züchter greift nur in die Auswahl der vererbbaren Gene ein und betreibt so sein
gestalterisches Spiel mit dem späteren Erscheinungsbild dieser Rassen.
Dass der Mensch durchaus in der Lage ist Genmanipulation durchzuführen, ergibt sich
allein bereits aus der Tatsache, dass viele Nutzpflanzen bereits gentechnisch verändert
wurden. Diese Genmanipulation stößt ja nur deshalb auf zum Teil heftigste Kritik, weil
sie als erwiesen gilt und in allen Kreisen anerkannt wird, nur in Bezug auf die Folgen
wohl zu recht größte Befürchtungen bestehen.
Genauso wie diese Genmanipulationen von Nutzpflanzen als erwiesen gilt, genauso können
wir es als gegeben hinnehmen, dass der Bauplan in den Genen enthalten ist und durch eine
Manipulation an diesen Genen auch verändert werden kann. Wäre dieser Bauplan statt
dessen in einem morphischen Feld enthalten, so müssten wir die Eigenschaften dieses
Feldes verändern und nicht das der Gene, um neue Rassen zu züchten oder um die
Eigenschaften von Nutzpflanzen zu verändern. Die Theorie der morphischen Felder ist
sicherlich in anderer Richtung eine bemerkenswerte Theorie, jedoch nicht wenn es um die
erbbiologischen Baupläne von lebenden Wesen geht. Wer dennoch unbedingt eine Verbindung
erschaffen möchte, der wird sicherlich auch eine verbindende Theorie dazu entwickeln und
nicht meiner Meinung sein.
In wie weit diese Züchtungen überhaupt moralisch vertretbar sind, wenn aus einem Wolf
als Beispiel ein kurzatmiges, ständig frierendes, allein kaum überlebensfähiges
"Etwas" gezüchtet wird, steht dabei auf einen völlig anderen Blatt. Hier geht
es nur um morphische Felder und wie haltbar die zu diesen Feldern gehörende Theorie ist.
Um noch einmal auf die Erschaffung von verbindenden Theorie zurück zu kommen, diese gibt
es ganz sicher schon. In der Regel handelt es sich dabei jedoch um wissenschaftlich kaum
haltbare Auslegungen von Laborexperimenten. Das einzige Ziel dieser fragwürdigen
Auslegungen ist es, morphische Felder oder Hinweise auf deren Existenz zu bestätigen.
So führte ein Pharma Konzern Testreihen durch, in denen Farnsamen unterschiedlichen
elektromagnetischen Feldern ausgesetzt wurden. Als Folgewirkung wurde die Erbinformation
in der DNA verändert. Einige Anhänger Sheldrake´s behaupten nun, nicht die
Erbinformation in der DNA hat sich verändert, sondern die morphischen Felder wurden
beeinflusst.
Weiterhin führen einige Anhänger von Sheldrake´s Theorien weitere Experimente als
vermeintlichen Beweis für die Existenz von morphischen Feldern an. So wurde nicht nur mit
Samen, sondern auch mit Fischen und veränderten elektromagnetischen Feldern
experimentiert. Als Ergebnis wurde dabei die DNA insoweit verändert, das gezüchtete
Forellen wieder identischer mit der Wildform wurden.
Dass, insofern die DNA erst einmal verändert wurde, diese veränderten Erbinformationen
auch in der veränderten Weise an den Nachwuchs weiter gegeben und in dieser veränderten
Form auch von einer Generation zu Generation weiter vererbt werden, weiß eigentlich jeder
Züchter. Doch einige Anhänger von morphischern Feldern bilden hieraus andere Theorien.
Theorien die zur Aussage haben, dass hier nicht die Erbinformation in der DNA verändert
wurde, sondern dass dieses imaginäre und die Fische umgebende morphische Feld eine
dauerhafte Änderung erfuhr. Dieses Änderung wird dann als vermeintlicher Beweis für die
Existenz von morphischen Feldern und ebenso als vermeintliche Grundlage der damit
verbundenen Theorien heran gezogen. Deren Existenz und die sich ableitenden Theorien
stehen damit jedoch nach wie vor auf sehr wackligen Füßen.
Allerdings für die sich daraus ergebenen Anwendungsfälle in Wissenschaft und in Teilen
der Medizin hat dieser Unterschied, da er keinen Einfluss auf das Endergebnis hat,
praktisch nicht die geringste Auswirkung!
Warum nicht?
Als Erstes ist es doch völlig belanglos, ob (wie in
obigen Beispiel mit den elektromagnetischen Feldern) nun das morphische Feld in
unserer Umgebung oder die "morphogenetische Felder" in unserer DNS und unseren
Zellen, bzw. im Zellinnern von Fischen oder Pflanzen sich veränderte. Wichtig ist doch
der Erfolg und das eine Veränderung eingetreten ist.
Als Zweites müssen wir uns von dem überholten Gedanken befreien, das jede Veränderung
nur durch Zuführung von Energie eintritt. Energie ist zweifelsohne von Nöten, doch nur
soviel als für die Übertragung von Informationen erforderlich ist. Weniger die Energie
ist dann für die eigentliche Veränderung eines Zustandes das ausschlaggebende Kriterium,
sondern viel mehr die mit der Zufuhr von Energie übertragenden Informationen.
Praktisch wurde dies gerade in der Medizin langfristig bewiesen. Als Beispiel möchte ich
hier auf Verfahren aus der Homöopathie verweisen. Man kann ein Medikament in
konzentrierter Form verabreichen, wie in der Schulmedizin üblich. Doch es gibt auch
vielfältige Anwendungsfälle, da bedarf es dieser konzentrierten Form nicht. Da können
wir ein Medikament so weit verdünnen, bis nur noch kleinste Spuren von diesen vorhanden
sind und dennoch wirkt es.
Und warum? Nicht die chemischen Substanzen sind es in diesen Fällen, die einen
Genesungsprozess herbei führen, denn diese sind ja kaum noch nachweisbar vorhanden in den
Mitteln. Nein es sind die Informationen aus den Mitteln, die nach wie vor erhalten bleiben
und die wir dann einnehmen. Und diese Informationen erhält dann durch die Einnahme eines
homöopathischen Mittels unser Körper und reagiert auf diese Informationen.
Gehen wir nun doch einfach davon aus, das diese morphischen Felder existieren, nur nicht
in Form von uns umgebenden Feldern, sondern als morphogenetisches Feld in unserem Innern.
Jede einzelne Zelle unseres Körpers mit ihrer sehr komplexen DNS würde in diesem Fall
über ihr eigenes morphogenetisches Feld verfügen, die Zellen als Gesamtheit würden dann
ebenfalls ein morphisches Feld bilden.
Betrachten wir nun diese leicht abgewandelte Form der morphischen Felder, so hätten wir
auch eine gute Grundlage für eine Theorie, die auch das Wesen der Biophotonen und der
Biophotonenstrahlung mit einschließt und im Endergebnis sich sogar noch mit der
Schulwissenschaft weitgehend deckt.
Wie Informationen auch aus unseren Inneren, ebenso aus dem Inneren anderer Wesen, an die
uns stetig umgebende Materie abgegeben werden können und wie diese Informationen in
Teilen der uns umgebenen Materie abgespeichert werden können, darauf gehe ich im Buch
"Unsere Träume und unser Leben" ein.
Morphische Felder reiner Unfug?
Nein auf keinen Fall, nur auch keine alleinige
Lösungsvariante und der objektive Leser sollte sich voreilige und unvoreingenommene
Verallgemeinerungen ersparen. Im Buch bin ich so z.B. detailliert darauf eingegangen, dass
Sheldrake bei seinen Beispielen im Verhalten von Wölfen und Hunden vermutlich völlig
richtig liegt und komme zu sich ähnelnden Aussagen, bei Tauben und Pferden jedoch nicht.
Stellt ein Betrachter sich morphische Felder nicht als eine Art von kollektiven
Unterbewusstsein vor, sondern als reine Felder der Informationsübertragung und
Informationsspeicherung, so könnten sie ohne weiteres ihre Daseinsberechtigung haben. Wie
in "Unsere Träume" ausführlich beschrieben, es gibt keinen Prozess in dem uns
bekanntem Universum, der ohne Informationen oder Informationsübertragung ablaufen
könnte. Die Information ist weder materiell, noch in jeden Fall messbar und dennoch
ständig präsent. Das Wesen der Information und der Informationsübertragung, ebenso die
Rolle, die diese in allen Abläufen spielt, ist bisher in vielen Bereichen noch lange
nicht befriedigend bekannt und erforscht.
Betrachten wir morphische Felder als in unserer Umwelt gespeicherte Informationen, so
ergeben sich zwangsläufig vielfältige Übereinstimmungen zu den innerhalb dieser
Webseiten und ausführlicher im Buch erläuterten Möglichkeiten der
Informationsübertragung und Informationsspeicherung. Wir sind bei unseren Überlegungen
zwar von anderen und realitätsnäheren Möglichkeiten ausgegangen, um möglichst nicht
mit der Schulwissenschaft zu brechen, doch dieses bezieht sich ja mehr darauf, wie die
Information abrufbar in der uns umgebenden Materie speicherbar ist.
Der 11.September 2001
Für Sheldrake´s morphische Felder scheinen die Vorfälle
vom 11. September - der Terroranschlag auf das World Trade Center - eine eindeutige
Bestätigung. Doch sehen wir uns die Sache etwas näher an.
In einem globalen Großversuch wurden in den Jahren zuvor weltweit an den verschiedensten
Standorten sogenannte Zufallgeneratoren installiert. Diese Zufallsgeneratoren besitzen die
Fähigkeit mittels spezieller Halbleiterdioden menschliche Hirnaktivitäten zu erfassen,
ohne das einzelne Personen verkabelt sein müssen. Diese Messungen sollten Daten liefern,
die ein globales kollektives Unterbewusstsein bestätigen könnten.
Sieht der Leser sich die Auswertungen vom 11. September nun vorbehaltlos an, so scheinen
diese Auswertungen auch ein global vorhandenes kollektives Unterbewusstsein zu
bestätigen, da es weltweit zu einem erhöhten Ausschlag der Messkurven kam. Doch wir
würden mit keiner Wissenschaft jemals auch nur in kleinen Schritten vorankommen, würden
wir alles vorbehaltlos hinnehmen und nicht bis ins Detail durchdenken. Und gerade bei
diesem näheren Betrachten wird eins deutlich, der Anstieg der Messkurve erfolgte bereits
knappe fünf Stunden vor dem Ereignis.
Was sagt uns dieses Messergebnis nun wirklich? Dass wir mit der unserer in "Unsere
Träume und unser Leben" entwickelten Theorie völlig richtig liegen und dass dieses
Ergebnis als ein Beweis für diese dort aufgestellte Theorie angesehen werden kann. Aus
diesem Grund möchte ich hier die Kernaussage noch einmal wiederholen.
Es gibt kein Ereignis ohne vorausgehende Ursache. Ereignisse sind stets Folge von
vorausgehenden Ursachen. Dabei spielt es nicht die geringste Rolle, ob es sich um riesige
Ereignisse, wie bei Prozessen im Universum oder um ganz winzig kleine in unserem Leben
handelt. Da diese vorausgehenden Ursachen, die zur Auslösung von Ereignissen führen,
jedoch immer mit Informationen verbunden sind, sind auch alle Informationen bereits
existent, bevor ein Ereignis stattfindet.
Die Informationen, die zur Auslösung eines Ereignisses erforderlich sind, sind bereits
existent, bevor das Ereignis stattfindet. Die Information läuft in der gleichen
Zeitrichtung, nur läuft sie der Zeit des Ereignisses voraus. Und weil diese Kernaussage
nach wie vor richtig ist, konnte das Unterbewusstsein vieler Menschen bereits fünf
Stunden vor dem Anschlag diese Informationen aufnehmen und mit der Auswertung beginnen.
Dies schließt die Möglichkeit von morphischen Feldern nicht aus, bestätigt sie jedoch
auch nicht. Im Zusammenhang mit Biophotonen werden sie jedoch wieder sehr interessant.
Mehr über morphische Felder, Biophotonen, Traumforschung, Vorahnungen,
Gedankenübertragung bzw. Telepathie, über das Träumen allgemein, vom Stand der
Schlafforschung und viele Antworten auf eine Reihe von nur scheinbar ungelösten Fragen in
der geplanten Neuauflage des Buches. Eine kurze Zusammenfassung der ersten Ausgabe habe
ich auf dieser Seite zusammengestellt: Kurzfassung des Buches
Die erste Fassung von
"Unsere Träume", an der sich bisher auch nichts wesentliches verändert hat,
nur das diese an Umfang zulegte, wurde erstmalig in der Märzausgabe der Zeitschrift
Synesis 3 / 2002 Nr. 51, Herausgeber Efodon e.V. - Europäische Gesellschaft für
frühgeschichtliche Technologie und Randgebiete der Wissenschaft - veröffentlicht.
Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen
Träumen eine Realität.
- Marie Curie, geborene Maria Sklodowska 1867 - 1934 -
- Chemikerin, 1903 Nobelpreis für Physik, 1911 für Chemie -
|